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Aberystwyth

Aberystwyth - Überblick

Der Name Aberystwyth, zu Deutsch „Mündung des Ystwyth“, ist eigentlich eine Fehlbezeichnung, denn diese Küstenstadt ist an der Mündung des Flusses Rheidol gelegen. Trotzdem lassen sich die Ursprünge von Aberystwyth zu mittelsteinzeitlichen Siedlungen nahe der Ystwyth-Mündung zurückverfolgen, sowie der Hügelfestung Pen Dinas aus der Eisenzeit und einer frühen Festigungsanlage nahe Tan-y-Castell.

Die gegenwärtige Lage der Stadt geht auf die Gründung der edwardianischen Festung und der von Mauern umgebenen Siedlung im Jahr 1277 zurück. Owain Glyndŵr eroberte die Burg 1404 und besetzte sie für die nächsten vier Jahre. In den darauffolgenden Jahrhunderten diente sie als könglichiche Münzstätte und als Warenlager, bevor sie auf Befehl von Oliver Cromwells während des englischen Bürgerkriegs zerstört wurde.

Der Wohlstand der Stadt vermehrte sich mit der Ausbreitung der Heringsfischerei und des Blei- und Silberbergbaus im nahegelegenen Gebirge. Mit der aufsteigenden Popularität des Badetourismus zum Ende des 18. Jahrhunderts kamen mehr und mehr Besucher in diesen relativ abgeschiedenen Ort wegen seiner Bademöglichkeiten und malerischen Landschaft. Nach einer langen Tagesreise per Postkutsche auf holperigen Landstraßen erfreuten sich müde Reisende am schönen Anblick der Cardigan-Bucht. Mit der Ankunft der Eisenbahn in den 1860ern war der Aufstieg Aberystwyths zum Seebad komplett. Im 19. Jahrhundert öffneten viele der Hotels an der Seepromenade zum ersten Mal ihre Türen, zusammen mit der Fertigstellung der Seebrücke, einer Standseilbahn und mehreren Versammlungssälen.

König Friedrich August II. von Sachsen und sein Leibarzt Carl Carus erreichten Aberyswyth an einem späten Abend im Jahr 1844. Nach einer langen Tagesreise von Brecon trafen sie in einem komplett ausgebuchten Hotel ein. Den ganzen Sommer über waren so viele Touristen nach Aberystwyth gekommen, dass es Stunden dauerte, bevor sie ein neues Quartier gefunden hatten. Am nächsten Morgen wurde ihr Frühstück durch eine Blaskapelle und einen Bergmannschor unterbrochen, welche ihnen einen ordentlichen musikalischen Empfang bereiten wollten.

Für die Reisenden, die von den Badeanstalten keinen Gebrauch machen wollten, war die Umgebung Aberystwyths von besonderem Interesse durch ihre touristische Verbindung zur „Picturesque“, einer malerisch-ästhetischen Bewegung der Romantik. Uvedale Price, Aberystwyther und einer der Gründungsväter der Bewegung, entwarf die Landschaftsgärten des nahegelegenen Hafod-Anwesens. In jüngster Zeit lockt die vor Ort gedrehte Krimireihe Inspector Mathias: Mord in Wales eine neue Generation pittoresker Touristen nach Aberystwyth.

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