Thomas Telfords Hängebrücke wurde zwischen 1822 und 1826 erbaut und führt die London-Holyhead-Straße über den Fluß Conwy. Sie ist heutzutage eine der ältesten, noch erhaltenen Brücken ihrer Art. Die Brücke ist 99,5 Meter lang und mit einem Fahrweg ausgestattet, welcher an zwei Reihen aus je vier Ketten zwischen zwei befestigten Türmen aufgehängt ist. Als Thomas Telford seine Brücke entwarf, ließ er sich vom benachbarten Conwy Castle und Stadtmauern inspirieren, damit seine moderne Brücke sich harmonisch in die dominante normannische Architektur der Umgebung einfügt. Die Einzimmer-Hütte des Brückenwärters kopiert ebenfalls den normannischen Stil der Burg. Bevor Reisende die Erlaubnis zur Durchfahrt erhielten, sammelte der Brückenwärter eine Maut basierend auf deren Fortbewegungsart zu Fuß, Pferd oder Kutsche. Die ursprünglichen Holzplanken wurden 1896 durch eine Eisenfahrbahn ersetzt, und im Jahr 1904 wurde kurzzeitig ein Fußgängerweg an der Nordseite der Brücke angelegt.
Obwohl die Brücke einst Pferdegespannen eine sichere Passage über den Fluss ermöglichte, wird sie seit der Errichtung der neuen Autobrücke im Jahr 1958 nur noch als Fußgängerbrücke benutzt. Seit 1965 befindet sie sich in der Pflege des National Trust und das Wärterhäuschen wurde von Cadw 1981 unter Denkmalschutz gestellt.
Auf seiner Reise durch Wales kurz nach der Fertigstellung der Hängebrücke erinnerte das elegante Design der Brücke den französischen Schriftsteller Basil-Joseph Ducos an Fischernetze, welche im Wind trocknetten, und er fühlte sich wie in ein Märchen versetzt.
In Conway ist so eben eine eiserne Kettenbrücke über den in Winterzeit gefährlichen Conway im Baue begriffen, welche von einem neuen Steindamme, mit etwa 200’ Spannweite, nach den prächtigen Ruinen des alten Kastells hinüber führen wird. Die genaue Besichtigung aller einzelnen, erst im Zusammensetzen begriffenen Kettenteile, gewährte uns grossen Gewinn ....
Auf den nach Conway fahrenden Zug brauchten wir nich lange zu warten. Diese alte Stadt liegt an dem Flusse Conway, von den Römern Conovius genannt und ist eine der ältesten Städte von Wales. Schon Tacitus erwähnt der civitas Congorum. Wenn man von Llandudnojunction, wo der eine Zug nach Chester abgeht, auf der nach Irland hin führenden Bahn sich Conway nähert, so wird man bewältigt von dem majestätischen Anblick der alten Ruine. Im Hintergrunde die hohen, waldbekränzten Walesschen Gebirge, erhebt sich unmittelbar aus dem Meere die ehrwürdige Burg; sie erscheint noch so stattlich, daß man in der Ferne glauben könnte, man nähere sich einem noch ziemlich gut erhaltenen Ritterschloß. Die Stadt Conway selbst verschwindet vor der monumentalen Größe der auf einem hohen Felsen sie überragenden Burg. ...
Zwei majestätische Brücken führen über den hier in den Conwaybusen sich ergießenden Conwayfluß. Welche Contraste! Feiert hier nicht das Mittelalter seine Vermählung mit dem neunzehnten Jahrhundert? Ist es nicht wunderbar, daß die tubular-bridge durch einen Theil der Ringmauern des alten Castells hindurchführt?
In Llandudnojunction waren wir ausgestiegen, um die Wagen zu wechseln und gelangten in circa 10 Minuten nach Conway. Ein breiter Fahrweg brachte uns nach der suspension-bridge. Dieselbe ist ein großartiger Prachtbau und von dem genialen Telford 1822 erbaut. Zu unserer Linken ließen wir die tubular-bridge, die von dem berühmten Ingenieur Stephenson erbaut und im Jahre 1848 zuerst befahren wurde. Sie dient nur zu Eisenbahnzügen ist ganz geschlossen und erscheint daher dem Auge als ein eiserner, viereckiger tubus.
De loin, il ressemble à un filet que des pêcheurs auraient étendu pour le sécher; mais en approchant, on distingue bientôt les chaînes qui le portent. Liés entre eux par des charnières, les anneaux dont elles se composent, suivraient au besoin les inflexions que la pesanteur leur imprimerait. Des tiges verticales y sont attachées par des écrous, et tiennent dans le bas, de la même manière, aux solives d’une chaussée factice qu’un intervalle de dix-huit pieds sépare du niveau de la haute mer. Le calcul a réduit l’emploi de la matière à sa plus simple expression. Une savante distribution des forces en déguise l’intensité. La résistance ne se présente que sous des formes souples et gracieuses. De chaque côté un trottoir est réservé pour les piétons. Les voitures passent au milieu. Quels que soient leur poids et leur vitesse, elles ne causent ni ébranlement, ni oscillation à cet ouvrage si flexible en apparence. En même temps de petites barques voguent au-dessous avec d’autant plus de sûreté et de facilité, que le resserrement des courants n’y entretient pas moins de quinze à vingt-quatre pieds d’eau, selon que la marée est basee ou haute. Ce voyage presque aérien au travers d’un golfe, entre la mer et des montagnes d’un aspect sévère, sur une route qu’on croirait si fragile, au bruit des vagues que les goëlands caressent de leur aile rapide, a quelque chose de romanesque et de hardi qui plaît à l’imagination. La terre-ferme est au pied du château d’Aberconway dont les tourelles gothiques ont servi de modèle à celles du pont qui n’en sont en quelque sorte qu’un ouvrage avancé.
Aus der Ferne sieht sie aus wie ein Netz, das von Fischern zum Trocknen aufgehängt wurde, aber beim Näherkommen kann man die Ketten erkennen, die sie halten. Die Kettenglieder, welche als Gelenke dienen, können jede Form annehmen, welche das Gewicht verlangt. Vertikale Stangen sind mit Muttern an den Ketten angebracht und auf die gleiche Weise mit den Halterungen der Straße verbunden, sodass sie bei Flut 18 Fuß über der Wasseroberfläche liegt. Sorgfältige Berechnungen haben den Materialbedarf auf ein Minimum reduziert. Die einwirkenden Kräfte werden geschickt verteilt, um ihre schiere Kraft zu verbergen. Jeglicher Widerstand wird nur durch die eleganten, fließenden Formen sichtbar gemacht. Auf beiden Seiten befindet sich ein Gehweg für Fußgänger. Fahrzeuge fahren in der Mitte. Unabhängig von Gewicht und der Geschwindigkeit, lassen sie die Konstruktion nicht erzittern, obwohl die Struktur den Anschein von Beweglichkeit erweckt. Gleichzeitig segeln kleine Boote unter ihr hindurch, in völliger Sicherheit, da der Wasserstand hier nie 24 Fuß übersteigt. Diese luftige Reise über einen Golf hinweg, zwischen der See und streng aussehenden Bergen, zum Klang der Wellen, die von den Schwingen der Möwen liebkost werden, hat etwas Fantastisches; etwas Gewagtes, das die Fantasie belebt. Festen Boden hat man am Fuß der Burg von Aberconwy wieder unter den Füßen, deren gotische Türme als Vorbild für die der Brücke dienten, die auf gewisse Art und Weise nur eine Fortführung dieses Bauwerks ist.
Thomas Telford construisit en 1826 un pont suspendu dont les dimensions n’ont rien d’étonnant, mais qui, à l’aide de deux tours crénelées placées à chaque extrémité et d’ornements savamment disposés, se fond en une telle harmonie avec le vieux château auquel il aboutit, que l’on dirait qu’il en est le pont-levis. L’illusion est tellement forte qu’elle persiste même lorsque, après l’avoir franchi, on passe sous la vieille porte de la ville. Quant au pont du chemin de fer, construit par Stephenson en 1847, on le prendrait facilement pour un de ces ponts couverts, comme on en voit beaucoup en Suisse, et pourvu que l’on ne voie pas le train s’y engouffrer on n’éprouve pas beaucoup de peine à le mettre d’accord avec les anciennes tours au pied desquelles il débouche. Quelques mots de sa structure à la fois simple et hardie. Imaginons un énorme tube de fer à section carrée dont les extrémités sont inébranlablement établies sur de solides ouvrages en maçonnerie construits sur les deux rives de la Conway, et ajoutons que le tablier, les parois et le plafond de ce tube singulier consistent en longs tubes de fer, à section carrée aussi, soigneusement assemblés. Voilà le pont. Et, pour terminer, remarquons que celle disposition offre à tel point le minimum de poids et le maximum de résistance, que la vertigineuse malle irlandaise le traverse en toute sécurité.
Im Jahr 1826 baute Thomas Telford eine Hängebrücke, deren Ausmaße nicht überraschend sind, die sich aber, dank der zinnenbewehrten Türme auf beiden Seiten der Brücke und den sorgfältig ausgewählten Dekorationen, so harmonisch in den Gesamteindruck der Burg an ihrem Ende einfügt, dass man meinen könnte, es würde sich bei ihr um ihre Zugbrücke handeln. Die Illusion ist so überzeugend, dass sie sogar nach dem Betreten der Stadt durch das alte Stadttor noch anhält. Die Eisenbahnbrücke, die 1847 von Stephenson konstruiert wurde, kann man leicht mit einer der überdachten Brücken verwechseln, die man in der Schweiz oft sieht, und falls man nicht gerade einen Zug in ihr verschwinden sieht, kann man sie leicht mit den historischen Türmen vereinbaren, an deren Füßen sie verläuft. Ein paar Worte zu ihrer Konstruktion, die zugleich simpel und waghalsig ist: Man stelle sich eine gewaltige Röhre aus Eisen vor, mit viereckigen Abschnitten, die auf beiden Seiten des Conwy fest in großen Steinpfeilern verankert ist und füge diesem Bild die Tatsache hinzu, dass alle Seiten dieses Tunnels ihrerseits aus Eisenröhren bestehen, die mit großer Sorgfalt zusammengefügt wurden. Das ist also die Brücke. Abschließend soll noch gesagt sein, dass diese Konstruktion maximale Stabilität mit minimalem Gewicht verbindet, sodass die flinke Irish Mail sie vollkommen sicher überqueren kann.