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Devil’s Bridge und Hafod-Arms-Hotel

Devil’s Bridge und Hafod-Arms-Hotel - Überblick

Das kleine Dorf Devil’s Bridge, oder Pontarfynach auf Walisisch, und der dazugehörige malerische Wasserfall tragen ihre Namen nach der untersten der drei übereinander gebauten Brücken über den Fluss Mynach. Der Volkslegende nach wurde die Brücke vom Teufel in nur einer Nacht gebaut, nachdem er eine Wette mit einer alten Frau eingegangen war, deren Kuh auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses festsaß. Als Bezahlung für die Rückkehr ihrer Kuh musste sie dem Teufel die erste lebende Seele versprechen, welche die Brücke überquerte. Die alte Frau aber trickste ihn aus, indem sie einen Laib Brot über die Brücke warf, dem ihr Hund nachrannte. Der Teufel schämte sich so sehr über die List, dass er auf Nimmerwiedersehen verschwand—so behaupted zumindest die Erzählung.

Jene erste kleine Steinbrücke stammt fast zweifellos nach aus dem Mittelalter und wurde wahrscheinlich von Mönchen aus dem nahegelegenen Zisterzienserkloster Strata Florida angelegt. Im Jahr 1753 wurde die zweite Brücke über diese erste gebaut und 1814 mit einem Eisengeländer versehen. Die dritte und letzte folgte 1901 in Form einer eisernen Gitterwerkbrücke, welche die heutige Straße führt. Mit jedem Brückenbau wurde die Straße verbreitert, aufgeschüttet und ausgebessert und spiegelt dadurch den allmählichen Fortschritt der Infastruktur in Ceredigion im Wandel der Jahrhunderte wider.

Historisch betrachtet befindet sich die Brücke an der Hauptverkehrsverbindung zwischen Llangurig und Aberystwyth und bereitet Touristen damit den besten Zugang zu den Wasserfällen und der berühmten „Devil’s Punchbowl“. Reisende, die sich für malerische walisische Landschaften interessieren, kamen zum Ende des 18. Jahrhunderts in steigender Zahl hierher. Daraufhin ließ Thomas Johnes, der Eigentümer der ringsumliegenden Ländereien, 1787 eine Jagdhütte am Straßenrand erbauen. Im Jahr 1839 wurde das Haus von seinem neuen Eigentümer, Sir Henry Haughton, umgebaut und eröffnete seine Türen wieder als das Hafod-Arms-Hotel, benannt nach dem in der Nähe gelegenen Landsitz Hafod Uchdryd.

Ein paar Jahre nach der Eröffnung des Hotels machten hier Carl Carus und König Friedrich August II. von Sachsen während ihrer vom Regen durchnässten Postkutschenreise von Brecon nach Aberystwyth Halt. Nachdem sie ihre von der Reise ermüdeten Knochen am lodernden Kaminfeuer im Salon getrocknet hatten, machten sie sich auf, die malerische Schlucht unter den Brücken zu erkunden. Heute müssen sich Reisende nicht mehr auf schüttelige, nasse Postkutschen verlassen. Stattdessen können sie mit der 1902 in Aberystwyth eröffneten „Vale of Rheidol“-Schmalspurbahn eine Fahrt zu den Brücken und Wasserfällen unternehmen.

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