Die Wurzeln der Kathedrale zu Llandaff liegen mit ihrer Gründung im Jahr 1107 im zwölften Jahrhundert. Zwischen 1120 und 1133 wurde sie grundlegend umgebaut und in den nächsten 400 Jahren wurden eine Reihe weiterer Arbeiten und Erweiterungen durchgeführt. Dies beinhaltete den Kapitelsaal, die Jungfrauen-Kapelle und den Nordwestturm, sowie einen substantiellen Umbau des Hauptteils der Kirche im 14. Jahrhundert.
Die Kathedrale erlitt massive Bauschäden während Owain Glyndŵrs Aufstand und der englischen Bürgerkriege. Zur Zeit der letzteren plünderten parlamentarische Truppen die Kirche und beschlagnahmten und zerstörten eine Vielzahl ihrer Reichtümer, darunter ihre wertvollen Bibliotheksbestände. In den darauffolgenden Jahren wurden Teile der Kathedrale als Viehställe genutzt und sogar eine Schänke wurde innerhalb ihrer Mauern eröffnet.
Der große Sturm im Jahr 1703 beschädigte die Bausubstanz und in den nächsten 20 Jahren verfiel das Gebäude zunehmend, bis letztendlich 1723 das Dach einstürzte. Im Jahr 1743 begann der Architekt John Wood mit seiner Arbeit an einer neuen Kathedrale unter Verwendung originaler Teile, verwischte dabei aber ihre mittelalterliche Bausubstanz. Die Arbeit ging nur langsam von statten und 1841 wurden weitere Architekten engagiert, die Woods‘ Arbeiten rückgängig machten und die Restauration der Originalkirche vollendeten. Die Rekonstruktion war weit genug fortgeschritten, dass die Kathedrale 1857 für Gottesdienste wiedereröffnet wurde. Als 1899 Anatole Le Braz and Charles Le Goffic die Kathedrale zu Llandaff besichtigten, fanden sie noch einen Großteil der Ruinen mit Efeu umrankt. Le Goffic lobte insbesondere die perfekte Mischung der romanischen und gothischen Baustile. Zu dieser Zeit war Llandaff noch ein unabhängiges Dorf, das noch nicht von Cardiffs rascher Ausbreitung seiner Stadtgrenzen eingeholt wurde. Sein ländlicher Charakter erinnerte die beiden Besucher daher an die Dörfer daheim in der Bretagne.
Im zweiten Weltkrieg wurde das Dach der Kathedrale während eines nächtlichen Luftangriffs auf Cardiff durch eine deutsche Mine getroffen. Anders als in den vorangegangenen Jahrhunderten aber, wurden die Reparaturen viel schneller durchgeführt und die Restaurationsarbeiten bereits 1960 fertiggestelt. Den bemerkenswertesten Aspekt dieser Restauration liefert Jacob Epsteins Plastik „Christ in Glory“ („Christus in seiner Herrlichkeit“).
J’ai l’impression presque d’une bourgade bretonne. Des maisons à façades blanches et à cheminées semblables à celles de mon pays. La croix sur la place, dans un socle de pierre fruste exhaussé de quelques marches. Puis à droite les ruines de l’abbaye; le porche seul, profond et à plusieurs voûtes successives, est intact. Tout le reste est enguirlandé de lierre; de vieux murs. Le parc du Bishop s’étend derrière. Nous entrons dans le cimetière en passant sous un vieil arc de triomphe et l’on descend, car l’église est en contrebas du village, dans un enclos qui tourne au parc, plein de vieilles tombes, semblables à celles de Bretagne. Le sacristain, dès s’il apprend que je suis breton, me fait un acceuil des plus chauds, se tue à tout m’expliquer. Je visite dans le choeur à droite la tombe de saint Theilo, qui a été recueillie en trois morceaux. De l’autre côté, dans le bas-côté, est la tombe de saint Davreg, et plus loin, l’étrange représentation de la Mort, un merveilleux morceau.
Le deanery (la cure du doyen) est de l’autre côté de la route profonde qui mène à la rivière. Et en bas sont des étendues de prés qu’arrosent des bras de la rivière. Il y a là de place en place des aulnes géants. Et tout un merveilleux fond de bois. Le sacristain, là-bas, tout à l’heure, ne voulait pas être anglais, et il m’a fait lire dans un paroissien le pater kymrique. Les prés avec de hautes herbes, comme à l’abandon, des ravinements, et, ça et là, des chardons et des bosquets d’arbres. Le barrage plus loin, un waterfall immense et admirablement bâti, avec, cette fois, la rivière large, pleine, coulant à pleins bords, dans un paysage d’une paix infinie, et, derrière, tout au fond de la perspective lumineuse, des croupes de collines d’un bleu blondissant, comme certains dos de pays de Quimpérois. Dans la végétation, les aulnes et les frênes dominent, des frênes antiques, tout cela d’un vert presque noir.
Beaucoup de maison neuves qui s’élèvent le long de Cathedral-Road protestent de leur patriotisme gallois par les inscriptions qui se lisent en lettres dorées au fronton de leurs portes d’entrée.
Es erinnert mich stark an ein bretonisches Dorf. Weiße Häuserfronten und Schornsteine, so wie die in meinem Heimatland. Auf dem Dorfplatz steht ein Kreuz auf einem Feldsteinsockel zu dem einige Stufen führen. Rechterhand sind die Ruinen der Abtei; die Vorhalle, tief und mit einigen von ihr abgehenden Bogengängen, ist der einzige noch intakte Teil. Alles andere ist mit Efeu bewachsen; alte Wände. Der Garten des Bischoffs erstreckt sich bis zur Rückseite. Wir betreten den Friedhof durch einen alten Triumphbogen und steigen hinab, da die Kirche unterhalb des Dorfes in einer Einfriedung gelegen ist, die an den Garten voll mit alten Gräbern anschließt, ähnlich wie in der Bretagne. Als dem Küster klar wurde, dass ich aus der Bretagne stamme, hieß er mich herzlich willkommen und gab sich große Mühe, mir alles zu erklären. Im Altarraum auf der rechten Seite besuchte ich das Grab von Sankt Teilo, das aus drei Teilen bestand. Auf der anderen Seite, im Gang, ist das Grab von Sankt Dyvrig und noch ein Stück weiter eine merkwürdige Darstellung des Todes, ein wundervolles Kunstwerk.
Die Dekanei liegt auf der anderen Seite der eingefallenen Straße, die zum Fluss führt. Weiter unten erstrecken sich Wiesen, die von kleinen Seitenarmen des Flusses bewässert werden. Hie und da stehen riesige Erlen, vor einem wundervollen, bewaldeten Hintergrund. Der Küster, den ich bereits erwähnte, wollte kein Engländer sein und bat mich, ein walisisches Gebet aus dem Gebetsbuch zu lesen. Felder von ungemähtem Gras, wie verlassen, Wasserrinnen und hie und da Gestrüpp und Disteln. Weiter hinten ein Damm, ein großer, schön gebauter Wasserfall, mit dem Fluss zu dieser Zeit in voller Stärke, in einer Landschaft von unendlicher Friedlichkeit und dahinter, soweit das Auge reicht, blaue Hügel, die im Dunst verschwinden und mich an Aussichten in der Quimper-Region erinnern. Die Vegetation wird von Erlen und Eschen bestimmt, uralte Eschen von so dunklem Grün, dass sie fast schwarz wirken.
Viele neue Häuser, die entlang der Cathedral Road gebaut werden, protestieren gegen den walisischen Patriotismus mit vergoldeten Lettern über ihren Eingangstüren.
L’église n’est qu’à un mille et demi de Cathedral-Road, l‘artère aristocratique de Cardiff, qui l’aurait bientôt rattrapée, n’étaient les admirables parcs qui bordent le Taff et dont le plus vaste, justement, fait ceinture au manoir du bishop diocésain. Une percée entre les ombrages de ce beau parc permet d’embrasser de fort loin l’ensemble du monument. Mais le parc est privé; la route fait un coude, et il faut pousser jusqu’au village, lequel est perché sur un monticule à pic qui plonge sur le ravin où l’église est bâtie. ...
Il n’y a qu’une trentaine d’années cependant que la restauration est achevée. L’abbaye actuelle est un heureux mélange de roman et de gothique. Dans le premier de ces styles, j’ai particulièrement admiré le grand porche cintré du côté sud, l’emboîtement de ses cinq arcatures dentelées et les massifs faisceaux de colonnes qui les portent. Le chœur, qui est du même style date de 1118. Il n’est pas jusqu’à la décoration intérieure de l’église qu’il ne faille louer pour sa juste appropriation au milieu; plus d’une cathédrale gothique jalouserait ces verrières aux tons délicieusement fanés, ces orgues monumentales, les délicates nervures des enfeux et du jubé, surout ces stalles du chœur, ouvrées et fouillées comme une orfèvrerie.
Die Kirche ist nur anderthalb Meilen von der Cathedral Road entfernt, der adeligen Hauptschlagader Cardiffs, die sie schon bald eingeholt haben würde, wenn da nicht die schönen Parks wären, die den Taff säumen, und von denen der größte den Palast des Bischoffs umgibt. Eine Lichtung im dichten Laub dieses herrlichen Parks gewährt einen Blick auf das Monument in der Ferne. Aber der Park ist in Privatbesitz; die Straße macht eine Kurve und man muss weiter dem Dorf entgegengehen, das auf einem kleinen Hügel liegt, von dem es abwärts zu der Klamm geht, in der die Kirche steht. ...
Die Restauration wurde erst vor ungefähr dreißig Jahren abgeschlossen. Die jetzige Abtei ist eine gelungene Mischung aus romanischem und gotischem Baustil. Am romanischen Teil bewunderte ich vor allem den großen, gewölbten Vorbau auf der Südseite, der über fünf gezackte Bögen verfügt, die von einer beeindruckenden Säulenkonstruktion gestützt werden. Der Altarraum ist von derselben Bauart und stammt aus dem Jahre 1118. Sogar dem Innenarchitekten der Kirche gebührt Lob für die dem Kontext angemessene Gestaltung; viele gotische Kathedralen würden die Kirche um ihre grandiosen Fenster in gedeckten Farben beneiden, diese monumentalen Orgeln, die filigranen Pfeiler in der Gräberwand und besonders die Plätze für den Chor, die so fein gearbeitet sind, als wären es Schmuckwaren.