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Llandudno

Llandudno - Überblick

Llandudno ist nach der St.-Tudno-Kirche benannt, welche im sechsen Jahrhundert auf der Halbinsel Great Orme erbaut wurde. Der Legenda nach war St. Tudno der Sohn Seithenyns, dem sagenhaften, unverantwortlichen König über Cantre’r Gwaelod, dem versunkenenen Königreich auf dem Meeresgrund der Cardigan-Bucht. Hier in dieser Gegend gibt es Spuren neusteinzeitlicher Besiedelung und bereits in der Bronzezeit wurde auf der Orme nach Kupfer geschürft. Llandudnos Ursprünge liegen allerdings im Jahr 1284 mit der Erbauung des Gogarth Herrenhauses für den Bischof von Bangor. Bis in die späten 1840er hinein blieb Llandudno ein kleines Fischer- und Bergarbeiterdorf und sein Aufstieg begann erst mit der Verbreitung des Badetourismus.

Im Jahr 1846 wurden erste Pläne für einen neuen Küstenort vorgestellt und von 1849 an verpachete die Mostyn-Familie, die Grundstücke entlang der Bucht besaß, Parzellen an zukünftige Bauherren. Mit der Ankunft der Bahn in den 1850ern sprossen an der ganzen Seefront ein Hotel nach dem anderen aus dem Boden und 1858 wurde eine lange Seebrücke angelegt. Ein Straßenbahnnetz wurde 1902 angelegt und das Grand Hotel erbaut, welches seinerzeit das größte in Wales war. Bis heute zeugt Llandudnos gitterartiger Stadtplan von seiner modernen Entwicklung zu einem elegantem Urlaubsbad.

Mit ihren weißen Stränden, den malerischen Aussichten über die Bucht von der Großen und der Kleinen Orme und dem leichten Zugang zu Snowdonia zog die Stadt von Anfang an ein internationales Klientel an. In einem Brief aus dem Jahr 1859 berichtete der deutsche Urlauber Gottfried Kinkel, dass er mit 1 Stunde und 50 Minuten der erste war, der die Llandudno-Bucht durchschwamm. Die Königin von Rumänien, Elisabeth von Wied, besuchte die Stadt 1890. Schon als Kind wurde sie von ihrem polyglotten Hauslehrer Georg Sauerwein an walisische Lyrik herangeführt. Nun während ihres fünfwöchigen Aufenthaltes in Llandudno nahm sie an den Feierlichkeiten des National Eisteddfod, dem nationalen Literatur- und Musikwettstreites der Waliser, unter ihrem Pseudonym „Carmen Sylva“ teil. Der Volkslegende nach stammt Llandudnos Leitspruch „hardd, hafan, hedd“ vom ihrer Sicht auf Wales als ein „schönes, friedliches Refugium“.

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