Die Quelle entspringt dort, wo Winefrides abgeschlagener Kopf gelegen haben soll, und wegen ihrer vermeintlichen Heilkräfte gilt sie als eines der Sieben Wunder von Wales. Seit dem frühen 12. Jahrhundert ist die Quelle der Heiligen Winefride als Pilgerort etabliert. Im 15. Jahrhundert stiftete Margaret von Beaufort für die Pilger an die Quelle eine Kapelle mit einem Tauchbecken. In der Reformationszeit in den 1530ern zerstörten anglikanische Reformierte viele katholische Heiligengräber und Reliquien in ganz Großbritannien. Aller Verfolgung und Unterdrückung durch den Staat zum Trotz hielt die Verehrung der Heiligen Winefride auf wundersame Art und Weise durch die nächsten Jahrhunderte an. Im 18. Jahrhundert begann sich die katholische Bevölkerung Holywells sogar zu vermehren.
Mit dem Aufkommen des modernen Reiseverkehrs während der Romantik nahmen Besucher die Kapelle und heilige Quelle als eine katholische Kuriosität im doch so protestantischen Wales wahr. Heute werden die Quelle der Heilgen Winefride und ihre Kapelle zusammen von Cadw und der römisch-katholischen Kirche instand gehalten und sind täglich mit dem dazugehörigen Museum für Besucher geöffnet.
Wir eilten bald die Hauptmerkwürdigkeit der Stadt, welcher sie auch ihren Namen (heilige Quelle, holy well) zu verdanken hat, die Quelle der heil. Winifred zu besichtigen. Die Umgebungen derselben sind so romantisch, als man sie sich nur denken kann. Die kleine gothische Pfarrkirche des Orts liegt nicht weit davon in dem von begrünten Hügeln rings umgebenen Thale; der Kirchhof mit seinen mannichfach verzierten Grabsteinen dehnt sich den Hügel hinan, und an seinem Fuße steht das Gebäude, unter welchem die Quelle entspringt. Dieses Gebäude, angeblich von der Gräfin Richmond, Mutter Heinrich VII., erbaut, ist ein schönes Denkmal der gothischen Architektur; es hat zwei Stockwerke, von denen das untere eine mit drei hohen Bogen verzierte Halle bildet, in die man eintritt und die Quelle vor sich sieht. Besondere Aufmerksamkeit verdient die reich und im besten Geschmacke verzierte Decke, ein Theil des Zimmerraums, auf dessen Anschmückung die Baumeister des Zeitalters Heinrich VIII. besondere Sorgfalt gewandt zu haben scheinen. Das obere Stockwerk, von drei Fenstern, wird zu einer Schule und zu den vierteljährlichen Gerichtssitzungen gebraucht. Das Wasser der Quelle, sehr klar, aber von einer smaragdgrünen Farbe, verbreitet sich in einem ungefähr 12 Fuß langen und halb so breiten mit Steinen ausgelegten viereckten Becken, und strömt dann unter dem mittleren Bogen weg, in das Freie hinaus, wo es sich in ein vor dem Gebäude befindliches größeres Becken sammelt, welches den Vorhof einnimmt, und sodann, noch einmal abgelassen, eine in der Nähe der Quelle stehende Mühle treiben muß. – Der Geschmack des Wassers unterscheidet sich nur unmerklich von dem des gewöhnlichen, und zwar dadurch, daß er etwas Seifenartiges hat; kaum kann man indeß sich zum Kosten desselben entschließen, indem so wohl in dem innern, als dem äußeren Becken gebadet wird, zu welchem Ende in den Ecken der Halle hölzerne mit Glasfenstern versehene Verschläge angebracht sind, in denen sich die Badenden (beiderlei Geschlechts) entkleiden. – Eine gedruckte Beschreibung der Quelle und ihrer Heilkräfte wird an derselben verkauft.
Holywell ist nicht ganz eine Stunde Wegs von der Küste entfernt und liegt zusammengedrängt in einem tiefen, von hohen Bergen rings umgebenen Kessel. Durch die See von dem wogenden Gewühle Liverpools und desen industriöser Umgebung geschieden, würde, da die Annehmlichkeiten einer schönen Natur ihm nur spärlich zugemessen sind, selten ein Wanderer es besuchen, wenn nicht ein anderer Zauber ihm zugetheilt wäre, der sowohl Hülfsbedürftige als Schaulustige hieher zöge und die düstere Einsamkeit des Ortes dadurch in vieler Hinsicht milderte. Es ist dieß ein merkwürdiger Quell, berühmt erstlich durch seine Entstehung unter dem Namen St. Winfried’s Quell, und berühmt, anderns, wie die Bewohner des Ortes und der Umgegend, angeblich nach dem unumstößlichen Zeugniß mehrer Aerzte, behaupten, durch seine Heilkräfte. Die Geschichte seines Ursprungs aber hat einen doppelten Werth: sie ist nämlich so unbegreiflich, daß sie den Skeptiker belustigt, und zweitens so wunderbar, daß sie den Gläubigen über die Maaßen erquickt. In Ermangelung anderer der Aufzeichnung werther Gegenstände, sei es mir darum vergönnt, den Leser mit der Erzählung derselben zu unterhalten, wobei ich jedoch weit entfernt bin dessen Urtheil vorzugreifen, sondern ihm bereitwillig die Wahl lasse, ob er es mit der Partei der Skeptiker oder mit der der Gläubigen zu halten gemeint sei.
Es lebte im siebenten Jahrhundert in dieser Gegend ein Mägdlein Namens Winfried, die im Rufe ungewöhnlicher Heiligkeit stand; denn sie hatte das Gelübde ewiger Keuschheit abgelegt. Sie hatte sich dem Dienste des Himmels geweihet und unter den Schutz und die Fürsorge ihres Oheims Benno gestellt, der nach der damaligen Gewohnheit der Reichen und Frommen ein Kirchlein allda errichtet hatte, worin er den Gottesdienst selbst verrichtete. Zur selbigen Zeit aber lebte in der Nachbarschaft ein heidnischer Prinz, der Cradoc hieß, und von des frommen Mädchens Schönheit dergestalt entzückt ward, daß er entschlossen war, um jeden Preis ihren Besitz sich zu erwerben. Er trug der Gottgeweiheten seine Liebe an, die alsbald sich davor entsetzte und die Flucht ergriff. Der Heide gerieth in Wuth ob der unerwarteten Täuschung seiner Hoffnungen und verfolgte sie augenblicklich, und wie er sie erreichte, zog er den Säbel und hieb ihr das Haupt ab. Der verdiente Lohn aber folgte schnell der blutigen That. Todt fiel er zu Boden und die Erde that sich auf und verschlang den Leib des Gottlosen. Und des Mägdleins Haupt rollte einen Berg hinab und ruhete in der Nähe des Kirchleins. Da trat der heilige Benno hinzu, hob es auf und begab sich damit zu dem Leichnam. Und wie er seine Gebete verrichtet und fromme Gelübde gethan hatte, da setzte er ihm den Kopf auf und siehe da, er wuchs wieder mit ihm zusammen. Nachdem sich aber solches begeben, lebte sie noch fünfzehn Jahre dem Dienste des Herrn und der Befolgung ihres Gelübdes.
... Der Tag ihrer Enthauptung war der 22. Juni, welcher darum noch heut zu Tage festlich begangen wird. So weit die Erzählung dieses Wunders.
Nach dem Tode der Jungfrau erwies sich ihre Heiligkeit durch vielerlei Wunder. Das Wasser des Quelles wird von den Aerzten für so heilsam gehalten, daß kein Anderes im ganzen Universum diesem gleich zu achten sei, daher Leute aus allen Ständen in ungeheurer Anzahl glaubensvoll dahin wallfahrten. Es heilt alle Schwächen des menschlichen Körpers, fobald man darin badet, und zum Zeichen seiner Kräfte sind die Krücken der Genesenen und andere Unterstützungsmittel gelähmter oder kranker Glieder als Trophäen gleichsam an der Decke des über den Quell erbaueten Daches aufgehangen worden. Die Quelle friert niemals zu und erleidet nie einen Wechsel, weder zur Zeit der Dürre, noch nach dem heftigsten Regen. Sie quillt mit reißender Hast aus einem Felsen, worauf ihre Wasser in einem großen runden Steinbassin sich sammeln. Darüber ist ein von steinernen Pfeilern getragenes Dach erbauet, an welchem unmittelbar über der Quelle die Legende von der heiligen Winfried zu lesen ist. Einem in Gemäßheit einer darüber gemachten Wette angestellten Versuche zufolge, wobei das Basin, das ungefähr 240 Tonnen Wasser faßt, ausgeleert und in weniger als zwei Minuten wieder angefüllt wurde, producirt dieser mächtige Quell in einer einzigen Minute mehr als hundert Tonnen Wasser.
Wie dem nun auch sein mag, so scheinen doch die Heilkräfte dieses Quelles bedeutend abgenommen zu haben, da sogar, wie in der letzten Hälfte dieses Jahres in öffentlichen Blättern angezeigt wurde, der ferne sonst so kräftige Beistand des wunderthätigen Prinzen von Hohenlohe respective an Beten und Singen, zu dem mehre hülfsbedürftige Gläubige dieses Ortes ihre Zuflucht genommen hatten, folglich in der Nähe des heiligen Wassers selbst, ohne Einfluß und Wirkung geblieben war.
Holywell à deux milles de la mer est situé vers le milieu de la pente d’une montagne fort élevée (En gallois: Treffynnon, la ville de la fontaine). Sa première origine est due à la source qui prend naissance dans une enceinte voûtée octogonale sous une chapelle et qui est si abondante qu’elle fait tourner aussitôt plusieurs moulins (Pennant dit qu’elle fournit 21 tonnes d’eau par minute). C’est un volume d’eau considérable et qui a une très grande pente. On en a profité pour y établir 3 filatures de coton qui travaillent pour Manchester et pour l’Ecosse. Nous ne pûmes les voir. On n’y fait travailler que des femmes et des filles, les hommes en sont exclus. ... un moulin à papier, un à tabac. Il y a aussi sur cette rivière trois martinets à cuivre et un où l’on fabrique du cuivre jaune par le mélange de la calamine à l’instar d’Aix-la-Chapelle. Les fonderies de plomb sont à deux miles. On nous nomme l’endroit Greenfield (A Basingwerth se termine un ancien fossé nommé le Wat Maes glas en gallois, c’est l’ancien abe de Basingwerth). Il n’est pas étonnant que les habitants aient vénéré cette fontaine dont la naissance est si singulière; mais elle est digne de leurs hommages à présent qu’elle y fait subsister tant de personnes industrieuses. (Ste Winifrede fut décapitée en haut de la Montagne par Caradoc, fils du roi Alen, son amant; sa tête s’arrêta là. Saint-Beuno la recolla et la sainte vécut encore 15 ans après. Son corps fut porté à Shrewsbury. La source est aussi fréquentée des protestants que des catholiques. Son eau d’ailleurs est sans goût et très pure et si elle a fait du bien aux personnes qui s’y baignent c’est sans doute comme toute autre eau bien froide (Au reste, le nombre des pélerins diminue chaque année). On distribue à la chapelle un imprimé qui raconte son origine miraculeuse en ajoutant que l’Ancien et le Nouveau Testament offrent des choses tout aussi surprenantes et que par conséquent, on ne doit pas plus douter de celle-ci.
Holywell liegt zwei Meilen vom Meer entfernt naher der Mitte eines großen Bergabhanges (auf walisisch: Treffnynnon, Stadt der Quelle). Die Stadt entstand hier wegen der Quelle, die in einem achteckigen Gewölbe entspringt und Wasser in einem solchen Überfluss führt, dass mehrere Mühlräder davon angetrieben werden (Pennant sagt, dass hier 21 Tonnen Wasser pro Minute fließen). Es ist eine beträchtliche Menge an Wasser, das hier einen steilen Abhang hinunterfließt. Das Wasser wird genutzt, um drei Baumwollmühlen anzutreiben, deren Produkte nach Manchester und Schottland geliefert werden. Es war uns nicht möglich, sie zu sehen. Es arbeiten ausschließlich Frauen und Mädchen in den Mühlen, Männer sind von der Arbeit dort ausgeschlossen. ... Eine Papier- und eine Tabakmühle. Es gibt hier außerdem drei Kupfer-Hochleistungshämmer entlang des Flusses, sowie einen, der gelbes Kupfer herstellt, indem, nach Aachener Art, Zinkspat beigemischt wird. Die Bleigießereien sind zwei Meilen entfernt. Uns wurde gesagt, dass diese Gegend Greenfield heißt (in Basingwerth endet ein alter Kanal, den die Waliser Wat Maes Glas nennen, das ist die alte Basingwerth Abbey). Es ist nicht überraschend, dass die Bewohner die Quelle verehrten, die hier unter so ungewöhnlichen Umständen entspringt, aber heute ist diese Verehrung umso mehr gerechtfertigt, da das Wasser Arbeitsplätze für so viele Menschen schafft. (Die heilige Winifred wurde auf dem Berggipfel von ihrem Liebhaber Caradog, dem Sohn von König Alen enthauptet; ihr Kopf blieb dort. Der heilige Beuno setzte ihn wieder auf ihren Körper und sie lebte weitere 15 Jahre. Nach ihrem Tod wurde ihr Leichnam nach Shrewsbury gebracht. Die Quelle ist ein Pilgerort für Katholiken und Protestanten. Ihr Wasser ist vollkommen geschmacklos und sehr sauber, und falls es den Menschen gutgetan hat, die darin baden, ist es wahrscheinlich ebenso gut, wie jedes andere kalte, saubere Wasser. (Außerdem sinkt die Zahl der Pilger jedes Jahr.) Ein Flugblatt wird in der Kapelle verteilt, welches die wunderbare Geschichte erzählt und darauf hinweist, dass das Alte als auch das Neue Testament Dinge enthält, die nicht weniger wunderlich sind, und wir deshalb die Geschichte der Quelle nicht anzuzweifeln brauchen.
Après Flint, Holywell. La gare est à 3 kilomètres de la ville et fait partie du pauvre village de Greenfield. Si l’on tourne le dos à la Dee on remarque à gauche une éminence couronnée de ruines. C’est là tout ce qui reste de l’abbaye de Basingwerk fondée au XIIme siècle. Dans un beau pré et à l’ombre d’arbres superbes se dressent quelques pans de murs percés de fenêtres à ogive et une grande porte isolée qui fait l’effet d’un arc de triomphe. Les matériaux consistent en pierres cubiques rouges, brunies par le temps. En s’avançant au bord de l’éminence on découvre les traces d’un fossé et l’on jouit d’une vue très étendue sur la Dee et la côte du Cheshire. ... Mais voici Holywell ou Treffynon, la ville du puits, petite ville de 5000 habitants possédant des filatures de laine, des fonderies et une délicieuse petite chapelle qui est la merveille de la contrée. En voici l’origine et la légende:
Au commencement du VIIme siècle, Gwenfrewi ou Winefred, parente de saint Bueno, l’un des patrons du pays de Galles, demeurait à Holywell et était recherchée par un chef gallois, nommé Caradoc. Aux instances passionnées de ce barbare, elle opposait le silence ou le mépris, allumant ainsi la fureur de celui qui la désirait. Un jour enfin Caradoc rencontra Winefred sur la colline qui ferme comme un rempart la vallée de Holywell. Une fois encore il l’implora, il la supplia de l’écouter favorablement, et en ayant été repoussé comme auparavant, il ne put se maîtriser plus longtemps et d’un seul coup d’épée lui trancha la tête. Celle-ci roula au pied de la colline et ne s’arrêta que sur un petit plateau. A cet endroit même jaillit une source d’eau fraîche et pure qui fut plus tard rassemblée dans un puits, et sur le puits fut élevée en guist de baldaquin une charmante chapelle gothique de pierre, aux colonnes élancées, aux nervures déliées, aux ornements délicatement scupltés. Quelques rares ex-voto, béquilles ou cannes, sont accrochés aux colonnes et aux murs. Deux escaliers descendent à la piscine entourée d’un promenoir sur lequel s’ouvrent des cabines très simples. Tout cet ensemble est connu sous le nom de puits de Ste Winifred et appartient aux catholiques qui prélèvent un petit droid d’en trées sur ceux aui le visitent ou qui en usent. Holywell lui-même, du reste, est un centre catholique et possède deux écoles, l’une dirigées par les jésuites et l’autre par les sœurs. Dans les environs il y a aussi un couvent de moines. J’ai été agréablement surpris en apprenant qui moines, sœurs et jésuites étaient fort bien vus par la populatino galloise aui, comme on le sait, est ultra-protestante. Voilà un bel exemple de tolérance, qui honore à la fois les habitants du pays et les membres du clergé que l’Église de Rome envoie dans ces parages.
Von Flint nach Holywell. Der Bahnhof ist drei Kilometer vom Ort entfernt und gehört zu dem ärmlichen Dorf Greenfield. Wenn man dem Dee den Rücken zuwendet, entdeckt man auf einer Hügelkuppe eine Ruine. Sie sind alles, was von der Basingwerk Abbey aus dem 12. Jahrhundert noch übrig ist. Inmitten einer herrlichen Wiese, im Schatten von prächtigen Bäumen, stehen einige Mauerreste, in denen man noch gotische Fenster erkennen kann und in einiger Entfernung ist eine große Tür, die an einen Triumphbogen erinnert. Alles ist aus roten Ziegeln erbaut, die durch Wind und Wetter eine braune Farbe angenommen haben. Am Rand der Hügelkuppe sieht man die Überreste eines Entwässerungskanals und man kann den Blick über das Panorama des Dee und der Küste von Cheshire genießen. ... Aber hier liegt Holywell, oder Treffynon, Stadt der Quelle, eine kleine Stadt mit 5.000 Einwohnern, die über Wollmühlen, Gießereien und eine entzückende kleine Kapelle verfügt, die die große Attraktion der Gegend ist. Die Legende ihres Ursprungs geht folgendermaßen:
Anfang des siebten Jahrhunderts lebte Gwenffrewi, oder Winifred, eine Verwandte des heiligen Beuno, einer der Schutzheiligen von Wales, in Holywell und wurde von einem walisischen Anführer namens Caradog begehrt. Sie wies seine leidenschaftlichen Avancen zurück, was seine Wut entfachte. Eines Tages begegnete Caradog endlich Winifred auf dem Hügel, der das Tal von Holywell wie ein Bollwerk umgibt. Er flehte sie ein letztes Mal an, ihn zu erhören und als sie ihn erneut abwies, konnte er sich nicht länger beherrschen und enthauptete sie. Ihr Kopf rollte den Berg hinunter und kam schließlich auf einem kleinen Vorsprung zum Halten. An dieser Stelle entsprang eine klare Quelle, deren Wasser später in einem Becken aufgefangen wurde. Über der Quelle wurde eine kleine, gotische Kapelle errichtet, mit schlanken Säulen und sorgfältig gearbeiteten Verzierungen. Zwei Treppen führen zum Wasser hinab. Das Ganze ist als Sankt Winifreds Quelle bekannt und gehört den Katholiken, die ein Eintrittsgeld von denen verlangen, die die Kapelle besuchen, oder in der Quelle baden möchten. Holywell selber ist ein katholisches Zentrum und verfügt über zwei Schulen, von denen eine von Jesuiten und die andere von Nonnen geführt wird. Ich war angenehm überrascht, dass die Mönche, Nonnen und Jesuiten von der walisischen Bevölkerung geschätzt und respektiert werden, die bekanntermaßen streng protestantisch ist. Es ist ein gutes Beispiel für Toleranz, von der sowohl die Bewohner der Gegend, als auch die Geistlichen, die von der römisch-katholischen Kirche hierhin entsendet werden, profitieren.